Der Kishinkai wurde von Léo Tamaki gegründet und zielt auf die Entwicklung von martialer Effizienz in einem realistischen Kontext ab. Im Kishinkai Aikido üben wir immer unter der Annahme, dass unser Gegner uns phyisisch überlegen ist. Deshalb können wir nicht pure Kraft gegen jemanden nutzen. Der Unterricht zielt auf die Entwicklung von Effizienz ab, die auf mehreren Schlüsselprinzipien basiert (z.B. Veränderung der Qualität von Bewegung).
Léo Tamaki und seine Mitgründer (Issei Tamaki, Julien Coup und Tanguy Le Vourc’h) wurden von Tamura Nobuyoshi (Aikido), Kuroda Tetsuzan (Soke des Shinbukan Ryugi), Hino Akira (Günder des Hino Budo) und Kono Yoshinori (Kobujutsu) inspiriert, um nur ein paar zu nennen. Kishinkai ist keine traditionelle Schule, sondern eine moderne Praxis.
“Unter dem Namen Kishinkai definiere ich die Schule in der ich lehre und in der Menschen üben, die sich in die selbe Richtung entwickeln wollen wie ich. So gesagt klingt es logisch, aber wenn man nach einer genaueren Definition fragt, wird die Sache kompliziert. Das liegt daran, dass wir die technischen Prinzipien, die Bewegungsqualität, die Ethik, die historischen Hintergründe und vieles anderes diskutieren können. Aber wenn man einen Meister wie Kuroda Sensei trifft, stellt man fest, das jede Beschreibung die Realität nur oberflächlich abbildet. Das selbe gilt für Tamura Sensei, Yamaguchi Sensei, Shioda Sensei etc. [Wenn wir Definietionen aufstellen] beschreiben wir immer nur einen kleinen Teil [und schränken es dadurch ein.]” – Léo Tamaki (freie Übersetzung)
Kishinkai ist eine japanisches Wort, das aus drei Kanji (japanische Idiogramme) besteht.
Kanjis sind subtil und man kann für jedes viele verschiedene Übersetzungen finden. Außerdem können sie chinesisch (da sie ursprünglich aus China kommen) oder japanisch ausgesprochen werden. Kishinkai ist die japanische Aussprache der folgenden drei Kanji: